Noch ganz unter dem Eindruck des historischen Triumphs der deutschen Fußball- Nationalmannschaft über den WM-Gastgeber wurden mit brasilianischen Klängen am Mittwoch, 9. Juli 2014, die 7. Musikfilmtage Oberaudorf eröffnet.
„Samba ist Musik, die tröstet. “Dieser Film wird uns verständlich machen, was bei dem WM-Debakel imHerzen der Brasilianer vorgegangen ist”, kündigte Georges Gachot, der Regisseur des Eröffnungsfilms, dem Publikum im Kursaal Oberaudorf an.
Als besonderen Gast konnte Festivalleiter Markus Aicher bei der Auftaktveranstaltung die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, begrüßen.
„Auf dem Filmfest München wurde häufig über die Musikfilmtage Oberaudorf gesprochen, da wollte ich unbedingt vorbeikommen und das miterleben”, begründete Landespolitikerin Barbara Stamm ihren spontanen Besuch, zu dem sie auch den Vizefraktionsvorsitzenden der CSU im Landtag Karl Freller, mitbrachte.
Und weiter: „Im Landtag legt man großen Wert darauf, dass Kultur nicht nur zentral gefördert wird, sondern auch dezentral. Die ländlichen Räume sind uns sehr wichtig.”
Nach dem Kurzfilm „Peter Rist, Idealist” (D 2013, Regie: Michael Schwarz) über den
Singenden Reutlinger Bürgermeister konnten die Zuschauer dann mit „O Samba” einen besonderen Blick auf Brasilien werfen- abseits von Caipirinha und Copacabana.
Die Dokumentation begleitet die Mitglieder einer der populärsten Sambaschulen von Rio de Janeiro.
„Ich will Klischees abbauen und der Welt zeigen, dass Samba nicht nur Karneval ist, sondern auch eine Kampfmusik gegen Rassismus”, so der französische Filmemacher Georges Gachot.
Noch bis Sonntag, den 13. Juli, werden in Oberaudorf ausgewählte Musikfilme präsentiert. Das genaue Programm finden Sie hier.
