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Musikfilmtage Oberaudorf 2017 eröffnet

10. Musikfilmtage Oberaudorf
Feierliche Eröffnung der Jubiläumsausgabe mit Bayerns Medienministerin Ilse Aigner

Mit dem Film „No Land‘s Song“ von Ayat Najafi wurden am Mittwoch, 5. Juli 2017, die 10. Musikfilmtage Oberaudorf eröffnet. Fünf Tage lang zeigt das Festival im Voralpenland Filme rund um das Thema Musik.

Als Ehrengast konnte Festivalleiter Markus Aicher bei der Auftaktveranstaltung die stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner begrüßen, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Stellvertretende Ministerpräsidentin.

Ihr war es „eine Herzensangelegenheit“, mit ihrem Besuch die Wichtigkeit des Festivals zu unterstreichen.„Sie haben eine echte Erfolgsstory geschrieben“, gratulierte Bayerns Medienministerin in ihrer Eröffnungsrede. „Das macht unser Land aus: Dass Menschen nicht nur konsumieren sondern sich selbst auch einbringen.“ Der bayerische Staat habe die kulturelle Bedeutung der Filmwirtschaft längst erkannt und im letzten Jahr die Filmproduktion mit 36 Mio. Euro gefördert. „Das ist die Grundlage um Filme zeigen zu können und Filmfeste überall in Bayern auch abseits der Hauptstadt zu unterstützen“, so Landespolitikerin Aigner, „das ist sehr gut investiertes Geld“.

Ein Jahrzehnt Musikfilmfest – darauf kann Festivalleiter Markus Aicher zu Recht stolz sein. „Wir haben mit dem Musikfilmfestival eine Marke etabliert, auch eine touristische. Denn die Gäste nehmen jenseits des filmischen Kulturerlebnis auch ein Stück Oberaudorf mit nach Hause.“

Das freut auch Bürgermeister Hubert Wildgruber, der das Engagement von Initiator Markus Aicher und dem Förderverein der Musikfilmtage Oberaudorf e.V.besonders würdigte: „Den Ort Oberaudorf so einzubinden, das ist wirklich gelungen.“

2008 rief das Team um Markus Aicher das ehrenamtlich organisierte Musikfilmfestival Oberaudorf ins Leben. Seitdem hat sich viel getan. Zu Anfang kamen wenige hundert Besucher, 2016 waren es bereits weit mehr als 2.000. Es gibt fünf außergewöhnliche Spielstätten, eine überregionale Vernetzung mit Filmfestivals wie Hof, Landshut, der Diagonale in Graz oder Bozen in Südtirol, ein eigenes Programm der renommierten Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, Schulvorstellungen und einen von ARRI gestifteten Publikumspreis, der dieses Jahr erstmals mit 1.000€ dotiert ist.

Den Auftakt des fünftägigen Festivals machte der von Dokumentarfilm „No Land‘s Song“ von Ayat Najafi. Der Filmemacher begleitete seine Schwester, die Komponistin und Musikerin Sara Najafi, bei ihrem Kampf, der weiblichen Stimme im Iran wieder Gehör zu verschaffen. Denn Frauen im Iran ist es seit der Revolution 1979 verboten, öffentlich vor Männern ein Solo zu singen. Sara Najafi wollte mit diesem repressiven Gesangsverbot brechen. Sie organisierte mit zwei Sängerinnen ein Konzert, zu dem sie auch drei Kolleginnen aus Frankreich einlud. Über alle kulturellen Unterschiede hinweg verwirklichten die sechs Frauen ihren Traum.

Der iranische Regisseur, der jetzt in Berlin lebt, stellte sein Werk persönlich in Oberaudorf vor. „Der Film war für mich eine besondere und eine persönliche Reise. Denn ich habe meine Schwester begleitet. Ich freue mich, dass wir ihn heute hier zeigen können.“ Die mutige und herausfordernde Dokumentation, die in Frankreich über 70.000 Zuschauer hatte, ermöglichte dem begeisterten Publikum im ausverkauften Kursaal interessante Einblicke in die iranische Kultur.

Damit verwandelt sich die beschauliche Inntal-Gemeinde Oberaudorf an der österreichischen
Grenze zum zehnten Mal, vom 5. bis 9. Juli 2017, in ein musikalisch-cineastisches Zentrum. Französische Chansons („Ein Chanson für Dich“), afrikanische Klänge („A Story of Sahel Sounds“), Südtiroler Volksmusik („Quellmalz“), Klassik („Dancing Beethoven“ und „Ganz große Oper“), legendärer Rock („EAT THAT QUESTION – Frank Zappa”) und grosses Hollywood-Kino (“La La Land“) – auch in diesem Jahr gibt es wieder eine spannende Auswahl aus Dokumentar- und Spielfilmen.

Bis einschließlich Sonntag finden neben den Filmvorführungen in entspannter Atmosphäre viele Begegnungen zwischen Publikum und Filmschaffenden statt. Ein besonderes Highlight ist wie jedes Jahr der traditionelle Frühschoppen um 11.30 Uhr mit abschließender Podiumsdiskussion im Gasthof
„Waller“. In diesem Jahr mit dem Schauspieler und Musik August Zirner, dem Drehbuchautor Fred Breinersdorfer und dem FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer.

Alle Informationen rund um die Musikfilmtage findet man auf der Homepage und auf Facebook: www.musikfilmtage-oberaudorf.de

Kurzinformation

Seit 2008 zeigen die Musikfilmtage Oberaudorf in ländlicher Umgebung ein sorgfältig ausgewähltes Programm renommierter aktueller Filme – teilweise schon vor dem eigentlichen Kinostart in Deutschland. Ergänzend zur Spielstätte „Kursaal“ finden stimmungsvolle Open-Air-Vorführungen
im „Kurpark“ statt – inklusive eines „Musik-Kult-Films“ der vergangenen Jahrzehnte. Im Rahmen des Festivals bieten unterschiedliche Veranstaltungen Gelegenheit zur direkten Begegnung zwischen Filmschaffenden und interessierten Zuschauern. Die Musikfilmtage Oberaudorf setzen alternative Impulse im kulturellen Leben der Region. So kamen im Jahr 2016 mehr als 2000 Besucher aus der Region und den grenznahen österreichischen Orten nach Oberaudorf.

Pressekontakt

citybeamKommunikation
Anja Bertrams
Orleansstraße 43
81667 München

Telefon: 089 / 24 20 51 35
Mobil: 0151 / 10 50 19 53
Email: bertrams@citybeam.de

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