Wunderbare Filme, Besucherzuwachs und viel gute Musik: Gelungenes Jubiläum der Musikfilmtage Oberaudorf
Ein Jahrzehnt Musikfilmfest Oberaudorf – das sind zehn Jahre ehrenamtliches Engagement und viel Freude am Kino. 2008 gestartet, ist das Festival heute ein regionales Großereignis. 2200 Besucher zählten die Veranstalter in diesem Jahr, das ist ein Besucherzuwachs von 10 Prozent.
Damit waren die 10. Musikfilmtage -‐ obwohl beide Open-‐Air-‐Aufführungen wegen Unwettern abgebrochen werden mussten – ein voller Erfolg. Der von ARRI mit 1000 € dotierte Publikumspreis ging an die Schweizer Produktion “Unerhört Jenisch”.
Zu den vielen Highlights gehörte „No Land‘s Song“ von Ayat Najafi, der vom Regisseur persönlich vorgestellt wurde und die Jubiläumsausgabe, die in Anwesenheit von Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und stellvertretende Ministerpräsidentin, am Mittwochabend eröffnet wurde. 18 aktuelle nationale und internationale Dokumentar-‐ und Spielfilme kamen in den folgenden Tagen zur Aufführung.
Damit ist es den Machern rund um Festivalleiter Markus Aicher wieder gelungen, die wichtige Rolle des Festivals im bayerischen Inntal als Plattform für hochwertige Filme zum Thema Musik zu festigen.
Wie in den letzten Jahren läutete der Frühschoppen im Gasthaus Waller in Reisach am Sonntag den Abschluss des Musikfilmfestivals ein. Zahlreiche prominente Filmschaffende und Musiker haben hier in der rustikalen Wirtsstube bereits mit Festivalleiter Markus Aicher diskutiert, darunter Gisela Schneeberger, Maximilian Brückner, Brigitte Hobmeier, Joseph Vilsmaier, Dominik Graf oder Georg Ringsgwandl und Klaus Doldinger. In diesem Jahr unterhielten sich Schauspieler August Zirner, Drehbuchautor Fred Breinersdorfer und der Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern, Prof. Dr. Klaus Schaefer, über Musik und Film. Unter den interessierten Gästen: TV-‐Star Alexander Held
(„München Mord“), Toni Schmid („Ganz große Oper“) und mehrere Festivalchefs.
„Musik ist im Film extrem wichtig – und ein Festival, das sich mit Musik beschäftigt wie Oberaudorf sollte noch größer sein!“ So eröffnete Fred Breinersdorfer gleich die Diskussion und erntete viel Applaus für seine Aussage. Dazu gehören viele gute Filme mit Fokus auf Musik. Für die Förderung dieser Werke sind in Bayern Klaus Schaefer, der Chef des FFF und sein Vergabegremium zuständig. „Wir sind natürlich auch für das Genre Musikfilm offen und haben in den 22 Jahren unseres Bestehens einige mit auf den Weg gebracht. Es gibt keine thematischen No-‐Gos, wir reagieren auf die Vorschläge der Kreativen.“ Den vielfältigen Ansprüchen des Mediums Film steht Schauspieler August Zirner offen gegenüber: „Ich habe mich schon oft von den Drehbüchern und ihrer Umsetzung überraschen lassen. Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit für gute Qualität, das einzige wofür man bürgen kann ist das eigene Engagement.“
Mit ausverkauften Sälen, begeistertem Publikum und zahlreicher Prominenz aus der Filmbranche haben die Musikfilmtage Oberaudorf ihr Jubiläum würdig begangen – und können sich „mindestens auf die nächsten zehn Jahre“ freuen -‐ wie Bayerns Medienministerin Ilse Aigner bei ihrer Eröffnungsansprache wünschte.
Alle Informationen rund um die Musikfilmtage findet man auf der Homepage und auf Facebook: www.musikfilmtage-oberaudorf.de
Seit 2008 zeigen die Musikfilmtage Oberaudorf in ländlicher Umgebung ein sorgfältig ausgewähltes Programm renommierter aktueller Filme – teilweise schon vor dem eigentlichen Kinostart in Deutschland. Ergänzend zur Spielstätte „Kursaal“ finden stimmungsvolle Open-‐Air-‐Vorführungen
im „Kurpark“ statt – inklusive eines „Musik-‐Kult-‐Films“ der vergangenen Jahrzehnte. Im Rahmen des Festivals bieten unterschiedliche Veranstaltungen Gelegenheit zur direkten Begegnung zwischen Filmschaffenden und interessierten Zuschauern. Die Musikfilmtage Oberaudorf setzen alternative Impulse im kulturellen Leben der Region. So kamen im Jahr 2016 mehr als 2000 Besucher aus der Region und den grenznahen österreichischen Orten nach Oberaudorf.
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